Das skandinavische Jazz-Trio besteht aus den Musikern Bugge Wesseltoft (Piano), Magnus Öström (Drums) und Dan Berglund (Bass). Alle drei wurden Anfang der 1960er Jahre geboren, alle wuchsen mit Jazz, Fusion, Prog-Rock und Volksmusik auf. „Wir mögen dieses skandinavische Prog Metal-Ding“, meinte Bugge 2019, ein Element, das sich im neuen Album verstärkt wieder- findet. Viele Song-Ideen für „Space Sailors“ entstanden bei Soundchecks und Konzerten. Mehr Experimente, mehr elektro-akustische Erkundungen, doch Rymden lassen ihre auditiven Weltall- missionen nie zum Selbstzweck werden.
Markierte „Reflections & Odysseys“ eine erste Expedition in die Erdumlaufbahn, katapultiert das Album „Space Sailors“ die drei Jazz-Veteranen noch weiter. Das Album ist nun Rymdens Trip zum Mars. „Wir klingen jetzt mehr wie eine Band“, sagt Bugge Wesseltoft über das Trio, dessen Name auf Deutsch „Raum“ bedeutet, aber auch „Weltall“. Dem Debüt hörte man eine unbeschwerte Frische an, wurde es doch nach bloß drei gemeinsamen Konzerten und zwei Proben aufgenom- men. 70 Konzerte später zeigt „Space Sailors“ eine eingespielte Gruppe, deren Zusammenhalt ganz neue subtile Details und große Klang-Gesten in der Musik ermöglicht.
Die Sounds der Pop-Kultur mit den Improvisationen des Jazz verbinden – das war in den Neun- zigern sowohl die Idee hinter Bugges New Conception Of Jazz als auch der Ansatz des Esbjörn Svensson Trios, mit dem Magnus und Dan bekannt wurden. „Space Sailors“ hebt dieses Konzept auf ein neues Level. Und ist dabei intelligent, humorvoll, überraschend und voller ungezügelter Energie.